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Lena, in rot gekleidet, geht nach rechts. In ihren Fussstapfen wachsen wunderschöne Wunderblumen
Mit Freude und etwas Stolz darf ich Prof. Dr. V. Weymanns und Karins Kommentar zu "Lena und die Wunderblumen" hier veröffentlichen.

Ganz herzlichen Dank dafür!

Liebe Judith,

 

(...) Dir und Jenya Hitz ist ein zauberhaftes Kinderbuch gelungen, wozu wir Euch mit Freuden herzlich gratulieren. Mit Deiner wunderbaren und sehr nachdenklich gestalteten Erzählung von Lena und ihren Freunden sowie nicht umsonst dem bösen Zauberer Yeremith als Widerpart führt für die kleineren wie größeren Leser: für Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene ein sensibler und lebendiger Weg zur Behutsamkeit wie zum Staunen im Zusammenleben mit der Natur, der Umwelt und Mitwelt, zumal mit Flora und Fauna, - dabei zum Widerstand gegen deren habgierige, kaltblütige, rücksichtslose Bedrohung - und in dem allen zu wachem Sinn für verantwortliches Leben sowie zu Lebensmut und Lebensfreude.

 

Und damit korrespondiert sehr eindrücklich die zauberhafte künstlerische Gestaltung durch Jenya Hitz: mit soviel Sinn für die starke wie zarte Palette der farbenfrohen Blüten, Früchte, der Käfer und Schmetterlinge, ebenso mit einfallsreich liebevollem Sinn für die Gestalt von Lena und ihren Freunden - und mit der Gabe, im Kontrast dazu die kalte, stumme, bedrohliche Welt jenes Zauberers entstehen zu lassen, die zeitweilig über etliche Menschen Macht gewinnt. Wird doch diese künstlerische Gestaltung gerade darum so leuchtend schön, weil die dunklen, unheimlichen, ja hässlichen Dimensionen des Lebens nicht ausgeblendet, jedoch überwunden werden.

Sehr eindrücklich ist, wie Du mit Deiner so bedachten eindringlichen Erzählung und den Wunderblumen als deren Grundmotiv den Zugang zu ökologisch sensiblem und verantwortetem Leben in keiner Weise belehrend, vielmehr durch überraschende Wahrnehmung offen hältst! Großartig ist dabei Dein Einfall zu dem, was einen als Problem des "ökologischen Fussabdrucks" beschäftigen kann: dass unter Lenas und ihrer Freunde Schritten jeweils Wunderblumen erblühen - und dies umso prächtiger, je größer das Herz des Menschen ist!

 

Bedenkenswert ist zugleich, wie Du mit der Entsprechung zwischen Wunderblumen und Sternen Beziehungen zwischen dem Mikrokosmos und dem Makrokosmos andeutest! Zart wie tiefsinnig ist zudem Deine Bemerkung, dass in Lenas Welt Menschen von der Natur bloß nehmen, was sie zum Überleben brauchen, und sich somit nicht von habgierigem Raffen als  vermeintliche Besitzer, jedoch als Verbraucher und Zerstörer der Natur gebärden.

 

Sehr gelungen ist nicht zuletzt, dass durch Deine Erzählung ökologische Verantwortung ganz und gar nicht von moralin-sauren Vorschriften geleitet ist, vielmehr von belebender Freude an der Schöpfung - entgegen allem Traurigkeits-Zauber, gar Tendenz, über ökologische Probleme zu verzweifeln! So bringt Euer Buch gerade auch in Auseinandersetzung mit grausamen Bedrohungen eine zauberhafte

Leichtigkeit ins Leben.

 

Du siehst: wie haben allen Grund, Dir und Jenya Hitz für dies so gelungene, weil mit Text wie Bild überaus fein gestaltete Buch herzlich zu danken.

 

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Prof. Dr. Volker Weymann und Karin

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